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In Mori (Stockelsdorf) bei Lübeck aufgewachsen, habe ich bereits von 1916 bis 1918 am Ersten Weltkrieg im Füsilierregiment "Königin" Nr. 86 teilgenommen. Im August 1939 wurde ich als Veteran in die Wehrmacht eingezogen. In diesem Blog veröffentliche ich mein Kriegstagebuch.

Freitag, 6. September 2013

6. September 1940

Am Vormittag mache ich mit dem Sonderführer einen Bummel durch Brügge. Um 4 Uhr nachmittags fahren wir mit dem Auto fort. Bei Sluis kommen wir über die holländische Grenze. 515 Uhr treffen wir an unserem neuen Bestimmungsort Terneuzen ein, einem hübschen kleinen Städtchen an der Westerschelde. Hier hat der Tommy vorgestern 19 bomben abgeworfen, um die Schleusen zu zerstören. Der angerichtete Schaden ist gering. 2 Häuser sind schwer getroffen, und es hat einige Tote und Verwundete gegeben.
Mit dem Sonderführer werde ich in dem besten Hotel des Ortes, „Grand Hotel Rotterdam“, untergebracht. Ich bekomme ein sehr schönes Zimer im 2. Stock, das sauber und nett eingerichtet ist. In Terneuzen liegt die Radfahr-Aufklärungs-Abt. 225, bei der morgen unser Lehrgang beginnen soll. Von meinem Fenster aus schaue ich über den Kanal und die Schelde, die hier beträchtlich breit ist. Leider ist das Leben in Holland bedeutend teurer als in Belgien. In meinem Protemonnaie ist eine merkliche Lücke entstanden.

 
Quelle: http://www.neuzeninterneuzen.nl/
In the morning I have a stroll through Bruges with the Specialist Officer. At 4p.m. we set off in the car. We cross the Dutch border near Sluis. At 5.15 we reach our new base at Terneuzen, a pretty little town in the Western Scheldt. The Tommies dropped bombs here the day before yesterday in order to destroy the locks. They didn't cause much damage. 2 houses were badly hit and there were a few dead and wounded.
With the Specialist Officer I am put up in the best hotel in the town, the "Grand Hotel Rotterdam". I get a very attractive room in the 2nd floor, clean and nicely equipped. The 225th Cycle Intelligence Division is stationed in Terneuzen, and the course is to start for them tomorrow. From my window I look out over the canal and the Scheldt, which is impressively wide here. Unfortunately life is significantly more expensive in Holland than in Belgium. A noticeable hole has emerged in my wallet.


FRA IT