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In Mori (Stockelsdorf) bei Lübeck aufgewachsen, habe ich bereits von 1916 bis 1918 am Ersten Weltkrieg im Füsilierregiment "Königin" Nr. 86 teilgenommen. Im August 1939 wurde ich als Veteran in die Wehrmacht eingezogen. In diesem Blog veröffentliche ich mein Kriegstagebuch.

Mittwoch, 20. Februar 2013

20. Februar 1940

Ein böser Tag. Um 1 Uhr Wecken. Die ganze Kompanie tritt bespannt auf dem Kasernenhof an. Um 3 Uhr ist Abmarsch. Es geht in die Senne zum Scharfschießen. Um 10 Uhr treffen wir im Lager Staumühle ein. Mehr als die Hälfte des Weges wurde marschiert, im übrigen durften wir aufsitzen. Der Weg ging über Lopshorn und Augustorf. Es war ein beschwerlicher Marsch durch hohen Schnee und auf glatten Straßen. Von 10-12 Uhr Pause. Das Schießen soll beginnen. Es stellt sich heraus, daß keine Munition zu haben ist. Folglich können wir nicht schießen. Um 1215 Uhr erfolgt der Abmarsch vom Lager. Der Rückweg geht über Augustorf, Pivitsheide, Heidenvedendorf. Um 6 Uhr kommen wir totmüde und abgekämpft nach Detmold zurück. Abend hören wir noch, daß 16 Mann Ersatz für uns gekommen sind. Hoffentlich kommen wir jetzt fort.
 
A terrible day. Reveille at 1am. The whole company reports in the barrack yard with field batteries. Set off at 3am. We are heading for the Seene to shoot live rounds. At 10am we arrive at the Staumühle camp: we marched more than half the way, otherwise we were allowed to sit on the vehicles. Our route took us through Lopshorn and Augustorf. It was an exhausting march through deep snow and on slippery roads. Break from 10-12. The shooting is supposed to start. It emerges that there is no ammunition to be had. As a result we can't shoot. At 12.15 we set off from the camp. The way back goes through Augustorf, Pivitsheide, Heidenvedendorf. At 6 we get back to Detmold dead tired and weary. In the evening we hear that a 16 man group of replacements has arrived for us. Let's hope we can now get away from here.

FRA IT