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In Mori (Stockelsdorf) bei Lübeck aufgewachsen, habe ich bereits von 1916 bis 1918 am Ersten Weltkrieg im Füsilierregiment "Königin" Nr. 86 teilgenommen. Im August 1939 wurde ich als Veteran in die Wehrmacht eingezogen. In diesem Blog veröffentliche ich mein Kriegstagebuch.

Donnerstag, 4. August 2011

4. August 1918

Während des Tages sind wir mit der Einrichtung einer Station in einer großen Naturhöhle beschäftigt. Die Höhle ist beinahe zusammengefallen. Aber noch im vorigen Jahr haben hier deutsche Soldaten gehaust, wie wir aus aufgefundenen Bekleidungsstücken ersehen. Damals tobten die Kämpfe um den Chemin des Dames. Am Abend bauen wir eine längere Leitung nach Damenweg-Ost.
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In den folgenden 10 Tagen müssen wir schwer arbeiten. Meistens müssen wir Leitungen bauen, und zwar immer in strömendem Regen. Unsere Kleidung bekommen wir kaum noch trocken. Das Schuhwerk haben wir schon längst im Drahtverhau zerrissen.
Diese Abhänge des Damenwegs bilden überhaupt ein unwegsames Gelände. Kaum ist man ein paar Schritte gegangen, so hängt man entweder wieder im Drahtverhau fest, oder man liegt in einem Loch oder in einem Graben. Besonders des Nachts macht das Herumstreifen in dieser Gegend schon gar kein Vergnügen. Trotzdem müssen wir auch sehr oft nachts unterwegs sein.
Außer dem Leitungsbau verrichten wir auch Störungsdienst und bauen Leitungen ab. Die Station in der Höhle ist ganz nett eingerichtet.


All day we are busy with setting up a station in a large natural cave. The cave has almost fallen in. But only last year germany soldiers had spent some time here, as we can see from clothing we found. Back then, the fighting for the Chemin des Dames had raged. In the evening, we build a longer line to ladies' path east.
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The following ten days we have to work hard. Mostly we build lines, always in the pouring rain. We do not come to dry our clothes anymore. Our shoes long have been torn in barbed wire.
The slopes of the ladies' path in general form an unpassable terrain. Walking a few steps, one will either be tripped in barbed wire, or tunble into a shell hole or trench. Especially at night, roaming around the area is no fun at all. Nevertheless, we have to go out at night very often.
Apart from building lines, we often do repair sevices and dismantle old lines. The station in the cave has been furnished quite nicely.

FRA

Tuuto il giorno siamo occupati a sistemare una stazione di comunicazione in una grande caverna naturale. Essa è quasi crollata all'interno. Solo l'anno scorso i soldati tedeschi avevano passato dei giorni lì dentro, come possiamo vedere dagli abiti che abbiamo trovato. Più tardi, i combattimenti per lo Chemin des Dames infuriano. La sera costruiamo una linea più lunga Verso lo Chemin des Dames a est.
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Nei dieci giorni prossimi dovremo lavorare duramente. Perlopiù posiamo linee, sempre sotto una pioggia torrenziale. Le nostre divise non si asciugheranno più. Gli scarponi si sono strappati nei reticolati,
I sentieri dello Chemin des Dames sono quasi del tutto impraticabili. Fatti pochi passi, puoi inciampare in un filo spinato o ruzzolare in un cratere di bomba o in una trincea.
Andare in giro, specialmente di notte, non è per nulla divertente. Comunque noi dobbiamo uscire di notte molto spesso.
Oltre a posare linee telefoniche, spesso ripariamo quelle in servizio o smantelliamo le vecchie. La stazione in caverna viene rifornita abbastanza.