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 Si noti che le date di inserimento nel  diario sono in ordine inverso, si parte da quella a fondo pagina. Per  andare al primo giorno del diario di Dieter clicca qui!
 Si noti che le date di inserimento nel  diario sono in ordine inverso, si parte da quella a fondo pagina. Per  andare al primo giorno del diario di Dieter clicca qui! 
- Dieter Finzen
- In Mori (Stockelsdorf) bei Lübeck aufgewachsen, habe ich bereits von 1916 bis 1918 am Ersten Weltkrieg im Füsilierregiment "Königin" Nr. 86 teilgenommen. Im August 1939 wurde ich als Veteran in die Wehrmacht eingezogen. In diesem Blog veröffentliche ich mein Kriegstagebuch.
Mittwoch, 23. Oktober 2013
23. Oktober 1940
 Mit meinen Zivilsachen im Koffer fahre ich morgens früh noch einmal, diesmal aber zum letzten Mal nach Schleswig. Am Nachmittag bin ich wieder in Lübeck. Ich bin aus der Wehrmacht entlassen und bin wieder Zivilist.
 Mit meinen Zivilsachen im Koffer fahre ich morgens früh noch einmal, diesmal aber zum letzten Mal nach Schleswig. Am Nachmittag bin ich wieder in Lübeck. Ich bin aus der Wehrmacht entlassen und bin wieder Zivilist.Mit Wirkung vom 21. Oktober 1940 werde ich nachträglich zum Feldwebel befördert.
Damit ist dieser Krieg für mich aus. – Oder werde ich noch einmal wieder Soldat werden müssen?
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With effect from the 21st of October 1940 I am retrospectively promoted to sergeant.
That means this war is over for me. Or will I have to become a soldier yet again?
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Dienstag, 22. Oktober 2013
Montag, 21. Oktober 2013
21. Oktober 1940
Mittwoch, 9. Oktober 2013
Dienstag, 8. Oktober 2013
8. Oktober 1940
Montag, 7. Oktober 2013
7. Oktober 1940
Sonntag, 6. Oktober 2013
6. Oktober 1940
Samstag, 5. Oktober 2013
5. Oktober 1940
 Um 5 Uhr morgens treffen wir in Altona ein. Ich setze mich in den Wartesaal. Erst 729 Uhr geht die Fahrt weiter nach Elmshorn, Wrist, Neumünster, Rendsburg nach Schleswig. Gegen 10 Uhr treffe ich dort ein.
 Um 5 Uhr morgens treffen wir in Altona ein. Ich setze mich in den Wartesaal. Erst 729 Uhr geht die Fahrt weiter nach Elmshorn, Wrist, Neumünster, Rendsburg nach Schleswig. Gegen 10 Uhr treffe ich dort ein.Mit meinem Gepäck fahre ich nach Schloß Gottorp hinaus und melde mich hier auf der Schreibstube. Hier gibt mir der Bescheid, daß ich in einer Stunde wiederkommen soll. Solange setze ich mich in die Kantine. Nachher erzählt man mir auf der Schreibstube, daß ich bis Montag warten und hier bleiben müsse, um mich dann dem Arzt vorzustellen. Es gelingt mir aber doch, Sonntagsurlaub nach Lübeck zu bekommen, muß die Fahrt aber selbst bezahlen. Nachmittags fahre ich von Schleswig fort, wieder über Rendsburg, Neumünster, Altona, Hamburg und dann nach Lübeck. Um 8 Uhr abends bin ich im Hause.
I go with my luggage to Gottorp castle and report to the office there. Here they tell me that I should come back in an hour. I sit down in the mess to wait. Then they tell me in the office that I have to stay here and wait until Monday, so that I can then report to the doctor. But I manage to get leave to spend Sunday in Lübeck, although I have to pay the fare myself. I set off from Schleswig, back through Rendsburg, Neumünster, Altona, Hamburg and then to Lübeck. At 8p.m. I am at home.
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Freitag, 4. Oktober 2013
4. Oktober 1940
 Morgens 645 Uhr ziehe ich mit den beiden Urlaubern los nach Roxem. Hier müssen wir sehr lange auf der Landstrasse warten. Erst ¼ vor 9 Uhr kommt der Omnibus, der uns mitnehmen soll. Er ist mit Urlaubern voll besetzt, so daß uns nichts anderes übrig bleibt, als den hinter ihm folgenden LKW zu nehmen, der das Urlaubergepäck befördert. Glücklicherweise erwische ich noch einen Platz neben dem Fahrer. Wir fahren nach Brügge. Dort werden wir aufgestellt und eingeteilt. Durch Zufall bekomme ich einen Platz im Bus und kann damit wirklich zufrieden sein. Die Omnibusse waren nicht für die Alten da, die entlassen werden sollen! Um 10 Uhr setzt sich die Autokolonne in Bewegung. Es geht über Gent, Brüssel, Löwen, Tirlemont, Gondern nach Maastricht, wo wir um 4 Uhr nachmittags eintreffen. Um 545 Uhr fährt unser Urlaubszug ab. Bei Herzogenrath kommen wir über die deutsche Grenze. Hier gibt es warmes Essen und Trinken, und es folgt die Zollkontrolle, die ohne Belang ist. Wir fahren die Nach hindurch und kommen über München-Gladbach, Krefeld, Duisburg, Münster, Osnabrück, Bremen.
 Morgens 645 Uhr ziehe ich mit den beiden Urlaubern los nach Roxem. Hier müssen wir sehr lange auf der Landstrasse warten. Erst ¼ vor 9 Uhr kommt der Omnibus, der uns mitnehmen soll. Er ist mit Urlaubern voll besetzt, so daß uns nichts anderes übrig bleibt, als den hinter ihm folgenden LKW zu nehmen, der das Urlaubergepäck befördert. Glücklicherweise erwische ich noch einen Platz neben dem Fahrer. Wir fahren nach Brügge. Dort werden wir aufgestellt und eingeteilt. Durch Zufall bekomme ich einen Platz im Bus und kann damit wirklich zufrieden sein. Die Omnibusse waren nicht für die Alten da, die entlassen werden sollen! Um 10 Uhr setzt sich die Autokolonne in Bewegung. Es geht über Gent, Brüssel, Löwen, Tirlemont, Gondern nach Maastricht, wo wir um 4 Uhr nachmittags eintreffen. Um 545 Uhr fährt unser Urlaubszug ab. Bei Herzogenrath kommen wir über die deutsche Grenze. Hier gibt es warmes Essen und Trinken, und es folgt die Zollkontrolle, die ohne Belang ist. Wir fahren die Nach hindurch und kommen über München-Gladbach, Krefeld, Duisburg, Münster, Osnabrück, Bremen. IT
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Donnerstag, 3. Oktober 2013
3. Oktober 1940
 Alle entbehrlichen militärischen Ausrüstungsstücke gebe ich ab. Dafür sind viele Laufereien und Formalitäten notwendig. Dann geht es ans Packen.
 Alle entbehrlichen militärischen Ausrüstungsstücke gebe ich ab. Dafür sind viele Laufereien und Formalitäten notwendig. Dann geht es ans Packen. Ich verabschiede mich von vielen Kameraden, auch vom Hauptmann! Abends schaffe ich mein großes Paket im Verein mit den beiden morgen fahrenden Urlaubern nach Roxem. Dort stellen wir das Paket bei unserer Telephonwache unter.
I say goodbye to many comrades, and to the Captain too! In the evening, together with the two men who are setting off on leave tomorrow, I manage to get my big package to Roxem. There we store the package at our telephone post.
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Mittwoch, 2. Oktober 2013
2. Oktober 1940
 Am frühen Morgen fahre ich mit dem Auto nach Turhout. Gegen 10 Uhr stelle ich mich dem Arzt vor, der mich gründlich untersucht. Ich erhalte den notwendigen Schein und fahre nach Zedelgem zurück. Nachmittags um ½ 2 Uhr fahre ich mit meinem Chef nach Brügge, nehme mein ganzes Gepäck aber gleich mit. In Brügge kaufe ich einige nette Sachen für meine Frau und setze mich dann mir dem Sonderführer zusammen, um zum Abschied noch ein Glas Bier zu trinken. Dann fahren wir nach Bekegem zu meiner Kompanie.
 Am frühen Morgen fahre ich mit dem Auto nach Turhout. Gegen 10 Uhr stelle ich mich dem Arzt vor, der mich gründlich untersucht. Ich erhalte den notwendigen Schein und fahre nach Zedelgem zurück. Nachmittags um ½ 2 Uhr fahre ich mit meinem Chef nach Brügge, nehme mein ganzes Gepäck aber gleich mit. In Brügge kaufe ich einige nette Sachen für meine Frau und setze mich dann mir dem Sonderführer zusammen, um zum Abschied noch ein Glas Bier zu trinken. Dann fahren wir nach Bekegem zu meiner Kompanie. Ich verabschiede mich von meinem Chef, der nach Zedelgem zurückfährt und nun den Lehrgang selbst übernehmen muß. Da der Hauptmann gerade nicht anwesend ist, kann ich morgen noch nicht fahren. In meinem alten Quartier lege ich mich schlafen.
I take my leave of my superior officer, who is going back to Zedelgem and now has to take over the training course himself. Since the Captain is not here at the moment, I can't yet set off tomorrow. I settle down to seep in my old quarters.
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Dienstag, 1. Oktober 2013
1. Oktober 1940
 Ein neuer Monat beginnt. Die Lehrgangsteilnehmer sind in einer Baracke untergebracht, in der es sehr kalt und ungemütlich ist. Auch der Unterricht findet in einer Baracke statt. Hier ist wirklich alles primitiv. Wie schön war es dagegen bei den bisherigen Lehrgängen! Nachmittags fahre ich mit meiner Kompanie nach Bekegem. Ich treffe den Hauptmann und spreche mit ihm wegen meiner Angelegenheit. Er rät mir, mich gleich morgen dem Batl. Arzt vorzustellen, damit er mich untauglich schreibt.
 Ein neuer Monat beginnt. Die Lehrgangsteilnehmer sind in einer Baracke untergebracht, in der es sehr kalt und ungemütlich ist. Auch der Unterricht findet in einer Baracke statt. Hier ist wirklich alles primitiv. Wie schön war es dagegen bei den bisherigen Lehrgängen! Nachmittags fahre ich mit meiner Kompanie nach Bekegem. Ich treffe den Hauptmann und spreche mit ihm wegen meiner Angelegenheit. Er rät mir, mich gleich morgen dem Batl. Arzt vorzustellen, damit er mich untauglich schreibt.Ich habe mich bei der Kompanie einfach überlebt. – So wir man auf kaltem Wege abgebaut. Wir Alten haben unsere Schuldigkeit getan; man braucht uns jetzt nicht mehr! Der Dank für geleistete Dienste mutet allerdings reichlich eigenartig an.
I have simply outlived my time in the company. In this way we are quietly set aside. We oldies have done our bit; now we are not needed any more! The thanks we get for our efforts seems extremely peculiar.
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