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 Si noti che le date di inserimento nel  diario sono in ordine inverso, si parte da quella a fondo pagina. Per  andare al primo giorno del diario di Dieter clicca qui!
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- Dieter Finzen
- In Mori (Stockelsdorf) bei Lübeck aufgewachsen, habe ich bereits von 1916 bis 1918 am Ersten Weltkrieg im Füsilierregiment "Königin" Nr. 86 teilgenommen. Im August 1939 wurde ich als Veteran in die Wehrmacht eingezogen. In diesem Blog veröffentliche ich mein Kriegstagebuch.
Samstag, 31. August 2013
Freitag, 30. August 2013
30. August 1940
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Mittwoch, 28. August 2013
28. August 1940
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Dienstag, 27. August 2013
27. August 1940
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Montag, 26. August 2013
26. August 1940
 Morgens gehe ich zurück zur Schreibstube und melde mich zu dem neuen englischen Kursus ab. Ich soll als Lehrer an den weiteren von der Division eingerichteten Lehrgängen teilnehmen. Ein Kraftfahrer fährt mich über Nieuwport nach Westende. Um ½ 12 Uhr komme ich im „Westende-Palace“ an, wo alle Teilnehmer untergebracht sind und wo der neue Kursus stattfinden soll.
 Morgens gehe ich zurück zur Schreibstube und melde mich zu dem neuen englischen Kursus ab. Ich soll als Lehrer an den weiteren von der Division eingerichteten Lehrgängen teilnehmen. Ein Kraftfahrer fährt mich über Nieuwport nach Westende. Um ½ 12 Uhr komme ich im „Westende-Palace“ an, wo alle Teilnehmer untergebracht sind und wo der neue Kursus stattfinden soll. Wir wohnen in dem Größten Hotel in Westende, einem riesigen Gebäude. Alle Zimmer sind sehr geräumig, hell und gut eingerichtet. Neben jedem [Wohnraum] ist ein Bad nebst Toilette. Nach dem Unterricht am Nachmittag gehe ich zunächst einmal baden und dann zum Kaffeetrinken in eine Konditorei. Es ist wieder prächtiges Wetter.
We are staying in the biggest hotel in Westende, a huge building. All the room are very spacious, bright and well-appointed. Beside each one there is bath with toilet. After the afternoon lesson I go first of all for a swim and then to a cake-shop for coffee. The weather is superb again.
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Sonntag, 25. August 2013
25. August 1940
 Morgens 4 Uhr Wecken. Die Aktion geht weiter. Ich schließe mich einem unserer Züge an, marschiere mit ihm auf schlechtem Kopfsteinpflaster am Ostende-Brügge-Kanal entlang und muß dann allein weiter nach Ostende, um mich dort um 645 Uhr im Kursaal zu melden. Zuvor gibt es jedoch noch plötzlichen Fliegeralarm. Einnglischer Bomber erscheint. So gut es geht, gehen wir in Deckung. Die Scheinwerfer haben den Tommy ganz prächtig im Strahlenbündel. Die Flak schießt wie wild mit Leuchtspurmunition, aber ohne Erfolg. Eine Bombe fällt krachend zur Erde – irgendwo in Ostende. Der Flieger entkommt.
 Morgens 4 Uhr Wecken. Die Aktion geht weiter. Ich schließe mich einem unserer Züge an, marschiere mit ihm auf schlechtem Kopfsteinpflaster am Ostende-Brügge-Kanal entlang und muß dann allein weiter nach Ostende, um mich dort um 645 Uhr im Kursaal zu melden. Zuvor gibt es jedoch noch plötzlichen Fliegeralarm. Einnglischer Bomber erscheint. So gut es geht, gehen wir in Deckung. Die Scheinwerfer haben den Tommy ganz prächtig im Strahlenbündel. Die Flak schießt wie wild mit Leuchtspurmunition, aber ohne Erfolg. Eine Bombe fällt krachend zur Erde – irgendwo in Ostende. Der Flieger entkommt.Ich bin zur rechten Zeit im Kursaal und melde mich bei Hauptm. Braesen. Meine Aufgabe ist, die eingelieferten Ausländer zu verhören, also Dolmetscher zu spielen. Viele Offiziere sind anwesend; es werden mehrere Abteilungen gebildet. In meiner Abteilung ist ein Major ständig zugegen. Es werden viele Holländer, Italiener, Juden, Schweizer, Franzosen, Polen und Reichsdeutsche eingeliefert. Alle verdächtigen Elemente werden mit dem Kraftwagen nach Gent gebracht. Ich habe viel zu tun; trotzdem hat mir mein Dienst viel Spaß gemacht.
Nachmittags ist die Aktion beendet. Mit einem Lastwagen der L.I.K. fahre ich im 430 Uhr zurück nach Zerkegem und dann nach Berkegem. Ich bin so müde, dass ich erst einmal eine Stunde schlafe. Dann melde ich mich auf der Schreibstube zurück und auch gleich wieder ab. – Heute bin ich ein Jahr Soldat!
I get to the concert hall on time and report to Captain Braesen. My task is to interrogate the foreigners who have been brought in, which means to act as interpreter.There are a lot of officers present; several sections are created. In my section a major is present all the time. Many Dutch, Italians, Jews, Swiss, French, Poles and German citizens are brought in. All suspect elements are taken to Ghent by lorry. I have a lot to do; despite this I really enjoyed my work.
In the afternoon the operation is over. I travel back to Zerkegem then Berkegem at 4.30 in a lorry belonging to the Navy.I am so tired that I immediately sleep for an hour.Then I report back to the office and immediately go off duty again.Today I have been a soldier for a year!
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Samstag, 24. August 2013
24. August 1940
 Morgens um 6 Uhr werde ich plötzlich durch einen Melder geweckt. Ich muß mich sofort fertig machen; denn ich soll auf Befehl von Hauptm. Sietz um 7 Uhr am Nordausgang von Oudenberg stehen. Ich habe keine Ahnung, was los ist. Mit einem schnell beschafften Rad fahre ich los und bin um ½ 8 Uhr dort. Aus Kaffee mußte ich verzichten. An Ort und Stelle angekommen, höre ich, daß eine große Fahndungsaktion nach Spionen und Personen ohne Ausweis unternommen werden soll, die sich noch auf den morgigen Tag erstrecken soll. Ich soll für eventuelle Dolmetscherdienste zur Verfügung stehen. Um ½ 11 Uhr bekomme ich den Auftrag, einen festgenommenen Zivilisten nach Ostende zu bringen. Wir fahren beide mit dem Rad. Nach Erledigung meines Auftrages kehre ich in mein altes Quartier zurück. Ich verabschiede mich vom Sonderführer und von einigen Kameraden, nehme meine Sachen und gehe zum II.Batl.
 Morgens um 6 Uhr werde ich plötzlich durch einen Melder geweckt. Ich muß mich sofort fertig machen; denn ich soll auf Befehl von Hauptm. Sietz um 7 Uhr am Nordausgang von Oudenberg stehen. Ich habe keine Ahnung, was los ist. Mit einem schnell beschafften Rad fahre ich los und bin um ½ 8 Uhr dort. Aus Kaffee mußte ich verzichten. An Ort und Stelle angekommen, höre ich, daß eine große Fahndungsaktion nach Spionen und Personen ohne Ausweis unternommen werden soll, die sich noch auf den morgigen Tag erstrecken soll. Ich soll für eventuelle Dolmetscherdienste zur Verfügung stehen. Um ½ 11 Uhr bekomme ich den Auftrag, einen festgenommenen Zivilisten nach Ostende zu bringen. Wir fahren beide mit dem Rad. Nach Erledigung meines Auftrages kehre ich in mein altes Quartier zurück. Ich verabschiede mich vom Sonderführer und von einigen Kameraden, nehme meine Sachen und gehe zum II.Batl.Hauptm. Jacobsen stellt mir einen Kraftfahrer zur Verfügung, mit dem ich nach Oudenberg zurückfahre.
Die systematische Durchsuchung der Orte, und zwar Haus für Haus, ist überall in vollem Gange. Alle Passanten werden angehalten, müssen sich ausweisen oder werden sonst zu den eingerichteten Sammelstellen gebracht. Alle Brücken sind von Soldaten besetzt. Die Kompanie rückt langsam nach Zandvoorde vor. Hier bleiben wir und beziehen mit ein paar Mann Quartier in einem Gasthaus.
Captain Jacobsen puts a driver at my disposal, with whom I drive back to Oudenberg.
The systematic search of the towns, indeed house by house, is in full swing. All pedestrians are stopped, have to prove their identity or else are taken to the assembly points which have been arranged. All the bridges are occupied by soldiers. The company slowly moves to Zandvoorde. We remain here and take up quarters with a couple of men in an inn.
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Freitag, 23. August 2013
23. August 1940
 Der Sturm dauert weiter an. Trotzdem erscheint wieder ein englischer Flieger über dem Strand. Nachmittags treibt die Leiche eines englischen Fliegers an die Küste, dem die ganze Brust zerschossen ist. In den letzten Tagen treiben öfters Leichen an, außerdem auch viele Treibminen. Um 7 Uhr beginnt unser Kameradschaftsabend, der bis kurz vor Mitternacht andauert.
 Der Sturm dauert weiter an. Trotzdem erscheint wieder ein englischer Flieger über dem Strand. Nachmittags treibt die Leiche eines englischen Fliegers an die Küste, dem die ganze Brust zerschossen ist. In den letzten Tagen treiben öfters Leichen an, außerdem auch viele Treibminen. Um 7 Uhr beginnt unser Kameradschaftsabend, der bis kurz vor Mitternacht andauert. IT
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Donnerstag, 22. August 2013
22. August 1940
 Das Unwetter hat die ganze Nacht angedauert. Am Morgen ist der Sturm noch genau so heftig, wie am gestrigen Abend, nur kommt er jetzt  von Osten. Abends besuchen wir eine nette Variété-Veranstaltung im Kursaal in Ostende. Namhafte Künstler vom „Wintergarten“ und der „Skala“ in Berlin und auch die "3 Straßensänger" vom Hamburger Rundfunk bereiten uns einige unterhaltende Stunden. Nachher trinken wir ein Glas Bier in der Stadt.
 Das Unwetter hat die ganze Nacht angedauert. Am Morgen ist der Sturm noch genau so heftig, wie am gestrigen Abend, nur kommt er jetzt  von Osten. Abends besuchen wir eine nette Variété-Veranstaltung im Kursaal in Ostende. Namhafte Künstler vom „Wintergarten“ und der „Skala“ in Berlin und auch die "3 Straßensänger" vom Hamburger Rundfunk bereiten uns einige unterhaltende Stunden. Nachher trinken wir ein Glas Bier in der Stadt.*popular group who sang in the "Plattdeutsch" version of German which was/is widespread in various versions over the whole of the North of Germany.
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Mittwoch, 21. August 2013
21. August 1940
 Ein englischer Flieger überfliegt morgens gegen ½ 8 Uhr, als wir gerade beim Frühsport sind, in niedriger Höhe den Strand. Unsere Flak schießt wie wild, trifft aber nicht. Am Abend erhebt sich ein furchtbarer Weststurm, gegen den nur sehr schwer anzukommen ist. Wir kommen kaum von der Stelle, werden of ganz zurückgetrieben und bekommen Mengen von Sand in die Augen, Ohren und in den Hals.
 Ein englischer Flieger überfliegt morgens gegen ½ 8 Uhr, als wir gerade beim Frühsport sind, in niedriger Höhe den Strand. Unsere Flak schießt wie wild, trifft aber nicht. Am Abend erhebt sich ein furchtbarer Weststurm, gegen den nur sehr schwer anzukommen ist. Wir kommen kaum von der Stelle, werden of ganz zurückgetrieben und bekommen Mengen von Sand in die Augen, Ohren und in den Hals. IT
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Montag, 19. August 2013
19. und 20. August 1940
 Der Aufenthalt in Ostende an der See gefällt mir großartig. Von dem Kursus bin ich insofern nicht befriedigt, als mir nichts Neues geboten wird. In der Hauptsache habe ich alles zu bestreiten. Ich hatte mir den Lehrgang wesentlich anders vorgestellt. Die Flak schießt jeden Tag auf die Minen, die auf der See umhertreiben.
 Der Aufenthalt in Ostende an der See gefällt mir großartig. Von dem Kursus bin ich insofern nicht befriedigt, als mir nichts Neues geboten wird. In der Hauptsache habe ich alles zu bestreiten. Ich hatte mir den Lehrgang wesentlich anders vorgestellt. Die Flak schießt jeden Tag auf die Minen, die auf der See umhertreiben. IT
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Sonntag, 18. August 2013
Unternehmen Seelöwe
 Dieter wurde am 15. August 1940 zu einem Englischlehrgang nach Ostende befohlen.
 Dieter wurde am 15. August 1940 zu einem Englischlehrgang nach Ostende befohlen.Der dort abgehaltene Lehrgang war sicherlich Bestandteil des "Unternehmen Seelöwe", der Invasion Englands, die zu dieser Zeit mit Nachdruck vorbereitet wurde.
Für weitere Informationen verweise ich auf die Wikipedia.
The course held there was certainly part of "Operation Sealion", the invasion of England, which at this point was being prepared for energetically.
For further information I would suggest Wikipedia.
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