Willkommen

Bitte beachten Sie, dass die Einträge in umgekehrter Reihenfolge geschrieben sind, der erste Eintrag befindet sich unten auf der Seite. Um Dieters ersten Eintrag zu lesen, beginnen Sie bitte hier!

Please note that the entries on each page are in reverse order, first entry at the bottom of the page. To read Dieter´s first entry, please start from here!

Veuillez noter que les inscriptions au journal figurant à chaque page sont reprises dans l'ordre inverse, la plus ancienne étant en bas de page. Pour voir la toute première inscription de Dieter, commencez ici!

Si noti che le date di inserimento nel diario sono in ordine inverso, si parte da quella a fondo pagina. Per andare al primo giorno del diario di Dieter clicca qui!

Mein Bild
In Mori (Stockelsdorf) bei Lübeck aufgewachsen, habe ich bereits von 1916 bis 1918 am Ersten Weltkrieg im Füsilierregiment "Königin" Nr. 86 teilgenommen. Im August 1939 wurde ich als Veteran in die Wehrmacht eingezogen. In diesem Blog veröffentliche ich mein Kriegstagebuch.

Montag, 30. September 2013

30. September 1940

Morgens fahren wir mit dem Auto aus Knocke fort, zunächst wieder nach Brügge. Lange Zeit haben wir im „Swarten Huis“ gesessen und haben dann in einem anderen Lokal zu Mittag gespeist. Am Nachmittag fahren wir weiter über Jabbeke nach Bekegem zu meiner Kompanie. Der Hauptmann ist leider nicht da, nur Lt. Onken, der aber nichts von der Sache weiß. Maiwaldt ist inzwischen auch entlassen worden. Was soll nun mit mir geschehen? Entweder entlässt man mich als den Ältesten der Kompanie ebenfalls, oder aber man schickt mich sofort auf Urlaub, auf den ich unbedingt Anspruch habe, da ich seit 7 Monaten nicht mehr im Hause war. Auf schlechten Straßen fahren wir weiter nach Zedelgem, einem ganz verlassenem Nest. Unser Weg führt uns an einer riesigen Beutesammelstelle vorbei, auf der Hunderte von Geschützen, Protzen und Autos zusammengefahren sind.
In einer kleinen Villa im Ort werden wir einquartiert. Im Vergleich mit dem bisher gewohnten ist hier alles sehr primitiv. Ich habe im Erdgeschoß ein riesengroßes Zimmer, in das ein Bett hineingestellt wird. Am Tage dient derselbe Raum meinem Chef und mir als Aufenthaltsort,
wo wir auch zusammen unsere Mahlzeiten einnehmen.

 
In the morning we set off by car from Knocke, firstly back to Bruges. We sat the in "Swarten Huis" for a long time and then had lunch in a different bar. In the afternoon we continue through Jabbeke to my company in Bekegem. Unfortunately the Captain is not there, just Lt. Onken, who however knows nothing about the matter, Meanwhile Maiwaldt has also been released.   What is to happen to me now? Either they release me too as the oldest in the company, or else they send me on leave immediately, to which I certainly have the right, since I have not been home for 7 months. We drive on bad roads to Zedelgem, a completely abandoned one-horse town. Our route takes us past an enormous collection centre for commandeered goods, where hundreds of guns, gun-carriages and cars are assembled.
We are given quarters in a small villa in the town. Compared with what we have been used to everything is very primitive here. I have a huge room on the ground floor, into which a bed is introduced. By day the same room serves as a sitting-room for my boss and me, where we take our meals together.


FRA IT

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen