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In Mori (Stockelsdorf) bei Lübeck aufgewachsen, habe ich bereits von 1916 bis 1918 am Ersten Weltkrieg im Füsilierregiment "Königin" Nr. 86 teilgenommen. Im August 1939 wurde ich als Veteran in die Wehrmacht eingezogen. In diesem Blog veröffentliche ich mein Kriegstagebuch.

Dienstag, 27. November 2012

27. November 1939

Vormittags treffe ich alle Urlaubsvorbereitungen. Nach Mittag ziehe ich mit Paschardi los. Abschied von den Kameraden. Frau Theißen hatte auch ein wenig vorgesorgt. Unterwegs halten wir ein Lastauto an fahren nach Walheim. Dort steigen wir in die Straßenbahn und fahren nach Aachen. Wir haben noch viel Zeit. Zunächst gehen wir zum Barbier, dann ins Stadtkaffee. Anschließend gehen wir ins Kino und sehen „Johannisfeuer“. Dann werden Aachener Printen gekauft. Im Düsteren geht es zum Bahnhof. Um 754 Uhr fährt unser Urlauberzug. Die Reise geht über Herzogenrath, Rheyd, München-Gladbach, Kleve, Duisburg, Wanne-Eickel, Münster, Osnabrück, Bremen nach Hamburg. Hier sitzen wir eine Stunde im Wartesaal.
 
In the morning, I do all preparations for the vacation. I leave at noon together with Paschardi. We say goodbye to the comrades. Frau Theißen also provides us with something. Enroute, we stop a truck and get carried to Walheim. There, we take the tram to Aachen. We have plenty of time. First, we visit the barber, then a coffee bar. Afterwards, we go to the cinema to see "Johannisfeuer" [note: contemporary love drama]. Then we buy Aachener Printen [note: a special kind of cookie; see http://en.wikipedia.org/wiki/Aachener_Printen]. In the dark, we walk to the train station. Our train leaves at 0754 p.m. The journey starts via Herzogenrath, Rheyd, München-Gladbach, Kleve, Duisburg, Wanne-Eickel, Münster, Osnabrück, Bremen to Hamburg. Here, we spend an hour in the waiting hall.


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