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In Mori (Stockelsdorf) bei Lübeck aufgewachsen, habe ich bereits von 1916 bis 1918 am Ersten Weltkrieg im Füsilierregiment "Königin" Nr. 86 teilgenommen. Im August 1939 wurde ich als Veteran in die Wehrmacht eingezogen. In diesem Blog veröffentliche ich mein Kriegstagebuch.

Montag, 21. Oktober 2013

21. Oktober 1940

Der Urlaub ist abgelaufen. Ich fahre zurück nach Schleswig. Meine Entlassung ist mit dem heutigen Tage ausgesprochen.
Die Nacht muß ich allerdings noch einmal in der Kaserne verbringen.

 
My leave is over. I travel back to Schleswig. My discharge comes into effect on today's date. However I still need to spend the night in the barracks once more.



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Mittwoch, 9. Oktober 2013

9. – 21. Oktober 1940

Mein 3. Urlaub!
 
My 3rd. leave!

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Dienstag, 8. Oktober 2013

8. Oktober 1940

Morgens stelle ich mich dem Arzt vor. Da die Entlassung nicht sofort ausgesprochen werden kann, bekomme ich erst einmal einen 14tägigen Urlaub, der mir nach monatelangem Warten rechtlich auch zusteht. Gegen 9 Uhr fahre ich ab und bin nachmittags auch wieder in Lübeck.
 
In the morning I report to the doctor. Since my release can't be confirmed immediately, in the meantime I am given 14 days leave, which I richly deserve after months of waiting. I set off about 9 and am back in Lübeck in the afternoon.

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Montag, 7. Oktober 2013

7. Oktober 1940

Der Arzt erscheint zu der am Vormittag angesetzten Revierstunde leider nicht, so daß ich noch einen weiteren Tag in Schleswig verbringen muß. Abends sehen wir im Speisesaal der Kaserne den Lustspielfilm „Der Maulkorb“, dazu die Wochenschau.
 
Unfortunately the doctor does not turn up in the morning for the scheduled sick parade, so that I have to spend yet another day in Schleswig. In the evening we watch a comedy film, "The muzzle"* in the barracks mess, and also the weekly news show.

*filmed version of a popular novel of 1936


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Sonntag, 6. Oktober 2013

6. Oktober 1940

Sonntag. Mittag 113 Uhr fahre ich über Oldesloe, Neumünster nach Schleswig zurück. Es ist fürchterliches Regenwetter. Abends gehe ich mit Maiwaldt, der sich auch in Schleswig aufhält und auf seine Entlassung wartet, in die Stadt.
 
Sunday. At 1.13 p.m. I go back through Oldesloe, Neumünster to Schleswig. The rain is terrible. In the evening I to into town with Maiwaldt, who is also staying in Schleswig waiting for his discharge papers.


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Samstag, 5. Oktober 2013

5. Oktober 1940

Um 5 Uhr morgens treffen wir in Altona ein. Ich setze mich in den Wartesaal. Erst 729 Uhr geht die Fahrt weiter nach Elmshorn, Wrist, Neumünster, Rendsburg nach Schleswig. Gegen 10 Uhr treffe ich dort ein.
Mit meinem Gepäck fahre ich nach Schloß Gottorp hinaus und melde mich hier auf der Schreibstube. Hier gibt mir der Bescheid, daß ich in einer Stunde wiederkommen soll. Solange setze ich mich in die Kantine. Nachher erzählt man mir auf der Schreibstube, daß ich bis Montag warten und hier bleiben müsse, um mich dann dem Arzt vorzustellen. Es gelingt mir aber doch, Sonntagsurlaub nach Lübeck zu bekommen, muß die Fahrt aber selbst bezahlen. Nachmittags fahre ich von Schleswig fort, wieder über Rendsburg, Neumünster, Altona, Hamburg und dann nach Lübeck. Um 8 Uhr abends bin ich im Hause.

 
At 5a.m. we arrive in Altona (station in Hamburg). I have a seat in the waiting room. The next train isn't till 7.29, through Elmshorn, Wrist, Neumünster, Rendsburg to Schleswig. I arrive there about 10a.m.
I go with my luggage to Gottorp castle and report to the office there. Here they tell me that I should come back in an hour.  I sit down in the mess to wait. Then they tell me in the office that I have to stay here and wait until Monday, so that I can then report to the doctor. But I manage to get leave to spend Sunday in Lübeck, although I have to pay the fare myself. I set off from Schleswig, back through Rendsburg, Neumünster, Altona, Hamburg and then to Lübeck. At 8p.m. I am at home.


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Freitag, 4. Oktober 2013

4. Oktober 1940

Morgens 645 Uhr ziehe ich mit den beiden Urlaubern los nach Roxem. Hier müssen wir sehr lange auf der Landstrasse warten. Erst ¼ vor 9 Uhr kommt der Omnibus, der uns mitnehmen soll. Er ist mit Urlaubern voll besetzt, so daß uns nichts anderes übrig bleibt, als den hinter ihm folgenden LKW zu nehmen, der das Urlaubergepäck befördert. Glücklicherweise erwische ich noch einen Platz neben dem Fahrer. Wir fahren nach Brügge. Dort werden wir aufgestellt und eingeteilt. Durch Zufall bekomme ich einen Platz im Bus und kann damit wirklich zufrieden sein. Die Omnibusse waren nicht für die Alten da, die entlassen werden sollen! Um 10 Uhr setzt sich die Autokolonne in Bewegung. Es geht über Gent, Brüssel, Löwen, Tirlemont, Gondern nach Maastricht, wo wir um 4 Uhr nachmittags eintreffen. Um 545 Uhr fährt unser Urlaubszug ab. Bei Herzogenrath kommen wir über die deutsche Grenze. Hier gibt es warmes Essen und Trinken, und es folgt die Zollkontrolle, die ohne Belang ist. Wir fahren die Nach hindurch und kommen über München-Gladbach, Krefeld, Duisburg, Münster, Osnabrück, Bremen.
 
At 6.45 a.m. I set off with the two men on leave to Roxem. We have to wait here on the main road for a long time. The bus which should take us further does not arrive until quarter to 9. It is full of men on leave, so that all we can do is take the lorry which follows, which is transporting the luggage of the men on leave. Fortunately I manage to get a seat beside the driver. We go to Bruges. We assemble there and are divided up. By chance I get a seat in the bus and can be really pleased about it. The buses were not ordered for the veterans who are to be discharged! At 10 the column of vehicles sets off. We go through Ghent,  Brussels, Löwen, Tirlemont, Gondern to Maastricht, where we arrive at 4p.m.. At 5.45 our train for men on leave sets off. We cross the German border at Herzogenrath. Here we get something warm to eat and drink, then follow the border checks, which are quite pointless. We travel through the night and go through München-Gladbach, Krefeld, Duisburg, Münster, Osnabrück, Bremen.


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